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Unternehmensberatung

SPNV-Monitoring Emmendingen

Kunde: Stadt Emmendingen
Ende: 2009

Die nördlich von Freiburg gelegene Große Kreisstadt Emmendingen kämpft gegen Fahrplanlücken auf der Rheintalbahn insbesondere nach/von Freiburg.

Vor dem Hintergrund der Stadtgröße und der vergleichsweise hohen Nachfrage im SPNV wurde die Güte der SPNV-Verbindungen richtungsbezogen und getrennt für die Verkehrstage ermittelt.

Anhand eines Bewertungsverfahrens wurde ermittelt, dass Emmendingen mit 78 von 100 Punkten (MF) schlechter bedient wird als Vergleichsstädte in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, die ähnliche Einwohnerzahlen aufweisen. So erreichten die untersuchten Relationen Eppingen – Heilbronn 98 Punkte (MF) und Ingelheim – Mainz 92.

Es werden Maßnahmen vorge-schlagen, die einen Fahrplan mit 90 % Zielerreichung (MF) für Em-mendingen beinhalten. Für die kleineren Stationen Kollmarsreute und Teningen-Mundingen sind jeweils 60 % des Zielniveaus wün-schenswert (Stundentakt). Das zusätzliche Bestellvolumen beläuft sich auf 2,2 Mio. €/Jahr (Relation Offenburg – Freiburg).

Durch Verlagerung von Haltepunkten kann das fußläufige Potential gesteigert werden; vergleichbar geringe Stationsabstände sind auch anderswo im Bereich der DB anzutreffen.

Der Ausbau der Rheintalbahn (3. und 4. Gleis) ist bis 2025 geplant. Daher wurden Leistungsfähigkeits-betrachtungen für den Bestand vorgenommen. So ist es nicht nachvollziehbar, dass die festgestellten Mängel nur aus Problemen der Streckenkapazität resultieren.

Verbesserungen sind notwendig und realisierbar. Die Frage möglicher überhöhter Trassenpreise aufgrund der fehlenden Vertaktung ist zu untersuchen.

Download D-2091-Emmendingen
SPNV-Monitoring Emmendingen

Vergleichende Bewertung und Maßnahmenvorschläge zur Reduzierung der Defizite im SPNV-Angebot