Kunde: Stadtverwaltung Künzelsau
Ende: 2015
Aufbauend auf die Gutachten zur stadtbahnmäßigen Erschließung von Künzelsau über Waldenburg und Kupferzell auf der Trasse der ehemaligen Kochertalbahn aus dem Jahr 2011 war die Freihaltetrasse im Ortsteil Gaisbach zu aktualisieren und zu präzisieren.
Mit der Fertigstellung der Westumfahrung im Zuge der B 19 wurden erheblichen Verkehrsmengen aus dem Ortszentrum verlagert. Zusätzlich ist die bisher favorisierte Stadtbahndurchfahrung des WürthGeländes nicht mehr gewünscht. Eine zentrale Erschließung des Ortes durch die Stadtbahn drängt sich daher auf.
Im Zusammenhang mit der Aufstellung der Bebauungspläne Haselhöhe im Norden von Gaisbach sowie Gaisbach-Süd und Hofklinge im Süden wurde die Stadtbahntrasse detailliert geplant und festgelegt.
Erstmalig war auch zu prüfen, ob die Stadtbahn im Zuge der ehemaligen B 19 die Ortsmitte von Gaisbach durchfahren kann. Es wurde die Machbarkeit von eingleisigen Lösungen mit und zweigleisigen Lösungen ohne besonderen Bahnkörper im Sinne der BOStrab geprüft.
Die Anbindung der Trasse an die ehemalige Strecke der Kochertalbahn im Osten von Gaisbach war aufgrund der Zwänge aus dem Bebauungsplan Haselhöhe erneut zu prüfen und hinsichtlich der baulichen Eingriffe und der Steigungsverhältnisse zu verbessern.
Insgesamt konnte die bauliche Machbarkeit einer stadtbahnmäßigen Erschließung nachgewiesen werden, obwohl aufgrund der beengten Platzverhältnisse in der Ortsdurchfahrt und der schwierigen Höhensituation erhebliche bauliche Eingriffe und betriebliche Einschränkungen erforderlich werden.
Definition einer Freihaltetrasse für die Stadtbahnerschließung von Künzelsau-Gaisbach im Zusammenhang mit der Aufstellung von Bebauungsplänen