Kunde: Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH
Partner: PTV Berlin
Ende: 2015
Das Entwicklungsgebiet Krampnitz befindet sich im Norden der Landeshauptstadt Potsdam. Für das ehemalige Kasernenareal, das seit Anfang 1990 nicht mehr militärisch genutzt wird und seit dem brach liegt, hat die Stadtverordnetenversammlung eine Entwicklungssatzung beschlossen. Zukünftig soll dieses Gebiet als Wohnstandort für bis zu 3.800 Einwohner mit den erforderlichen Versorgungseinrichtungen, sozialen Infrastrukturen, Erschließungs- und Freiflächen sowie einer leistungsfähigen und komfortablen ÖPNV-Erschließung entwickelt werden.
Die ca. 4,6 km lange Straßenbahntrasse beginnt mit dem Anschluss an die geplante Wendeschleife am Campus Jungfernsee und folgt dem Verlauf der B 2 bis Krampnitz Ost. Der Untersuchungsbereich Krampnitz wird durch die Straßenbahn zentral erschlossen.
Der grundsätzliche Nachweis der baulichen Machbarkeit wurde bereits im Jahr 2009 durch eine Machbarkeitsstudie erbracht. Aufbauend auf den damaligen Erkenntnissen und Annahmen wurde die Streckenplanung, insbesondere in den städtebaulich sensiblen Bereichen, wie der Insel Fahrland und dem denkmalgeschütztem Entwicklungsgebiet Krampnitz, vertieft. Die entwickelte und abgestimmte Freihaltetrasse wurde als Grundlage für die Erstellung der Bebauungspläne fixiert.
Ein weiterer Fokus lag auf der bautechnischen Untersuchung zur Tragfähigkeit der Nedlitzer Nordbrücke. Hier war zu klären, ob die Straßenbahngleise in den Brückenüberbau integriert werden können oder eine neue Brücke erforderlich wird. Die Tragfähigkeit konnte nachgewiesen werden, außerdem wurden technische Vorschläge für den Einbau von Schienen auf dem Brückenüberbau erarbeitet.
TTK war im Projekt als Partner der PTV für die Infrastrukturplanung und die Kostenschätzung verantwortlich.
Fortschreibung der Machbarkeitsuntersuchung für die Straßenbahnerschließung des Entwicklungsbereiches Krampnitz